Weitere Arbeiten im März

Frostempfindliches Gemüse auf der Fensterbank vorziehen

Das frühe oder frostempfindliche Gemüse wie

  • Tomaten
  • Gurken
  • Auberginen
  • Salat

wird nun in Töpfen oder einem Saatkasten auf der hellen Fensterbank im warmen Zimmer gesät. Zwar ist die Fensterbank ein sehr heller und dank der Heizung warmer Ort, dennoch sollten Sie bei Fensterbänken aus Marmor und Stein darauf achten, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht zu kalt werden.

Setzlinge brauchen zum Keimen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Achten Sie daher darauf, dass der Saatkasten einen Deckel hat oder mit Glas beziehungsweise Frischhaltefolie abgedeckt ist. Auch Töpfe müssen mit durchsichtiger Folie bedeckt sein. Überprüfen Sie regelmäßig, dass das Saatgut nicht zu feucht steht, da sich hier sonst Schimmel bilden und die Keimlinge zerstören kann.

Im März kommen die Samen der ersten einjährigen Blumen wie Löwenmäulchen und Duftwicken kommen in die Erde, ebenfalls zunächst im Topf. Ab April können die Sämlinge ins Freie.

Frühbeet für die erste Ernte

Im Frühbeet können die Pflanzen bereits ab Februar gesät werden. Ein Vorziehen auf der Fensterbank erübrigt sich. Ein Frühbeet funktioniert wie ein Gewächshaus in Klein: Der meist kastenförmige Rahmen aus Holz oder Metall ist mit stabiler Folie bespannt oder mit Kunststoff- oder Glasplatten verkleidet. Obenauf sitzt ein Dach, ebenfalls aus Folie oder Glasplatte. In das Frühbeet können im März 

  • Salat
  • Radieschen
  • Kohlrabi und
  • Rettich

gesät werden. Denken Sie daran, die Pflanzen rechtzeitig mit einem Stäbchen zu pikieren. Wenn sich die Blättchen berühren, kommen sie ins Freie – frühestens Ende März. Das Aussetzen ist notwendig, um Platz für die zweite Generation Gemüse zu machen.

Zusätzlich können Sie den Boden des Frühbeets auf die Aussaat vorbereiten, indem Sie die Erde mit einer schwarzen Folie abdecken. Hierdurch wird der Boden vorgewärmt. Die Sonnenenergie wird in der Erde gespeichert und kommt den Keimlingen zugute.

Für Erdbeerernte vorsorgen

Wer im Sommer süße Erdbeeren ernten möchte, sollte noch im März das Erdbeerbeet vorbereiten. Alte und kranke Blätter der Stauden werden mit der Schere entfernt, weil diese Krankheiten wie die Grauschimmelfäule übertragen können. Die Blätter dürfen nicht abgerissen werden, da die Pflanzen dabei Schaden nehmen können, warnt Norbert Franke, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin.

Zwischen den einzelnen Erdbeerstauden muss das Unkraut entfernt werden, der Mulch des Vorjahres wird vorsichtig in die Erde eingearbeitet. Das lockert zugleich den Boden auf. Die Pflanzen bekommen dann eine neue Mulchschicht und bis zu 30 Gramm Beerendünger. Wer nur einmal streuen will, sollte Rohkompost nutzen, der circa drei bis fünf Monate alt ist. Er ist Dünger und Mulch in einem.

Geranien vor dem Frühling vermehren

Geranien und Fuchsien können vermehrt werden, bevor sie im Frühling neu austreiben. Dazu kommt ein Steckling in einem Topf auf die Fensterbank, wo er Wurzeln bildet. Darüber wird eine Tüte gestülpt. Diese sollte täglich geöffnet werden, erläutert die Gartenexpertin. So tauscht sich die verbrauchte Luft gegen frische aus, und das verhindert die Bildung von Schimmelpilz. „Ist schon ein Blatt kaputt, entfaltet sich der Pilz“, sagt Van Groeningen. Sie rät, die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren. Sobald die Stecklinge groß genug sind, sollten sie an warmen Tagen zum Abhärten ins Freie kommen.

Stachelbeeren jetzt pflanzen

Im März ist für Stachelbeeren Pflanzzeit. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin rät, einen Standort zu suchen, an dem die Beeren nicht der prallen Sonne ausgesetzt sind. Sonst können die Früchte verbrennen. Wer wenig Platz hat, sollte auf eine Sorte mit Hochstamm zurückgreifen. Während ein Busch etwa eineinhalb Quadratmeter Platz benötigt, komme ein Hochstamm mit der Hälfte aus. Wer schon eine Stachelbeere im Garten hat, sollte sie Anfang März zurückschneiden, empfiehlt der BDG. Das fördert das Wachstum. Und da der Strauch an den Ästen des Vorjahres Früchten trägt, muss er stets neue Triebe bilden.

Rasen an trockenen Tagen kalken

Der Rasen beginnt zu sprießen. Er sollte nun gekalkt und gedüngt werden – am besten an trockenen Tagen, auf die Regenwetter folgt, rät die Gartendozentin. Das schwemmt die Nährstoffe in den Boden. Alternativ müsse man das Grün nach dem Düngen kräftig gießen. War der Rasen zeitweise unter einer dicken Schneedecke, kann sich sogenannter Schneepilz oder Fäule gebildet haben. Dagegen kann man nichts tun. Im Frühjahr müssen die Stellen abgeharkt werden. Anschließend wird neu ausgesät.

Gartenteich auf Frühling vorbereiten

Der Gartenteich sollte nun von überflüssigem Schlamm und abgestorbenen Pflanzenteilen befreit werden. Nach einer langen Kälteperiode ist es zudem wichtig, die Wasserqualität zu überprüfen. Spezielle Teststreifen messen den ph-Wert des Wassers. Liegt dieser bei mehreren, über den Tag verteilten Messungen unter sechs, sollte das Wasser teilweise ausgetauscht werden. Teichbesitzer sollten weiterhin die Ammonium- und Ammoniakwerte sowie den Nitrit- und Nitratgehalt im Wasser bestimmen. Auch dafür eignen sich Teststreifen oder Tropfen, die in Wasserproben geträufelt werden können. Hat sich das Wasser konstant auf zehn Grad erwärmt, dürfen auch neue Fische in den Teich gesetzt werden.

Gartengeräte warten

Wer es noch nicht gemacht hat, sollte es jetzt nachholen: Die Gartengeräte müssen gewartet und auf die Saison vorbereitet werden. Hierzu zählen unter anderem

  • Spaten
  • Harke
  • Schaufel

Diese Geräte werden geputzt, entrostet und eingefettet. Garten- und Heckenscheren sollten Sie schleifen. Das ermöglicht Ihnen zudem einen sauberen Rückschnitt. Auch an das Schärfen des Rasenmäherblattes und der elektrischen Heckenschere sollten Sie denken. Hier kann Ihnen der Kundendienst oder der Baumarkt helfen.