Diese Pflanzen brauchen im März einen Schnitt
Im März geht die Gartenarbeit wieder richtig los. Denn wenn die ersten Frühblüher ihre Triebe aus der Erde stecken, geht die Arbeit im Garten richtig los. Blumen und Gemüsesetzlinge für Beet und Balkon können Sie auf der Fensterbank vorziehen. Auch die Gartenschere sollte griffbereit liegen. Denn Obstbäume, Winterblüher, Rosen, Clematis und Hortensien benötigen eine Schnittpflege.
Wenn nicht schon bereits im Februar geschehen, sollten Sie den März nutzen, um Ihren Garten aufzuräumen. Hierzu zählt das Entfernen abgestorbener und verwelkter Pflanzenteile, das Harken der Beete, das Austauschen beschädigter Blumentöpfe und das Bestücken von Balkonkästen und Co. Ist der Garten soweit ordentlich, können Sie an die Vorbereitung und Gestaltung für das Frühjahr beginnen. Hierzu zählt neben einem Rückschnitt auch das Säen und Pflanzen schöner Blumen. Auch das Gemüsebeet können Sie nun vorbereiten.
Rosen stark zurückschneiden
Rosen vertragen im März einen Schnitt, damit sie im Sommer kräftig blühen. Der richtige Zeitpunkt dafür ist aber erst gekommen, wenn die Forsythien blühen. Rosen sollten jetzt auch sorgfältig auf Pilzbefall wie Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau überprüft werden. Die Infektionsgefahr ist im Frühjahr besonders hoch, weil der Pilz im lebenden Holz überwintert. Zeigen sich erste Anzeichen von Pilzbefall, müssen die befallenen Pflanzenteile sofort abgeschnitten werden. Das Schnittgut befallener Pflanzen sollte übrigens nicht auf dem Kompost entsorgt, sondern verbrannt oder als Restmüll entsorgt werden.
Sommerblühende Clematissorten sollten im März bis auf 30 bis 50 Zentimeter gekürzt werden. „Sie treiben danach schnell wieder aus“, erläutert Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin-Dahlem. Im Sommer ist die Blüte dafür umso üppiger.
- Auch Hortensien können – je nach Sorte – leicht geschnitten werden.
- Lavendel wird Mitte März um ein Drittel zurückgeschnitten.
- Forsythien wie auch andere im Frühjahr blühende Gehölze sollte man erst nach der Blüte stutzen.
Winterblüher
Pflanzen wie die Winterheide, die im Winter geblüht haben, erhalten jetzt einen Rückschnitt. Im folgenden Jahr bilden sich Knospen an den nun wachsenden Zweigen, erläutert der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) in Bad Honnef bei Bonn. Werden die Winterblüher später geschnitten, fällt der Gartenschere bereits neu gewachsenes Holz zum Opfer. Der Winterjasmin zum Beispiel sollte regelmäßig alle zwei bis drei Jahre ausgelichtet werden, denn das fördert seine Blüte. Hierbei werden zu dicht stehende Triebe entfernt. Auch die Schneeheide profitiert von dem Rückschnitt und blüht besser.
Obstbäume
Bei Obstbäumen macht der Schnitt den umfangreichsten Teil der Frühjahrspflege aus. Abgesehen von Pfirsich und Süßkirsche sollten Obstbäume und Beeren-Sträucher in der Zeit zwischen November und April geschnitten werden. Wer zu spät schneidet, riskiert, dass der Baum nicht richtig austreibt und später nur wenige Früchte trägt.
Quelle: t-online